Page 13 - MAO TSE-TUNG AUSGEWÄHLTE WERKE Band IV .indd
P. 13
LAGE NACH DEM SIEG IM WIDERSTANDSKRIEG UND UNSER KURS 11
Partei besitzt die reichen Erfahrungen aus drei Revolutionen, sie hat
einen viel höheren politischen Reifegrad erlangt. Das Zentralkomi-
tee der Partei hat immer wieder die Gefahr eines Bürgerkriegs dar-
gelegt, so daß sich das ganze Volk, alle Genossen unserer Partei und
alle unter Führung der Partei stehenden Truppen in einem Zustand
der Bereitschaft befinden.
Tschiang Kai-schek versucht stets, dem Volk jedes Quentchen
Macht, jedes Quentchen Vorteil zu entreißen. Und wir? Unser Kurs
lautet: jeden Schlag mit einem entsprechenden Gegenschlag beant-
worten, um jeden Zollbreit Boden kämpfen. Wir handeln nach der
Methode Tschiang Kai-scheks. Tschiang Kai-schek versucht stets,
dem Volk den Krieg aufzuzwingen. In der Linken hält er ein Schwert,
und in der Rechten hat er ebenfalls ein Schwert. Wir machen es ebenso,
wir nehmen ebenfalls die Schwerter in die Hände. Diese Methode
haben wir erst nach Untersuchungen und Forschungen herausgefunden.
Diese Untersuchungen und Forschungen sind sehr wichtig. Wenn wir
sehen, daß jemand etwas in der Hand hält, müssen wir der Sache nach-
gehen. Was hält er in der Hand? Ein Schwert. Wozu dient ein
Schwert? Man kann damit Menschen umbringen. Wen will er mit dem
Schwert umbringen? Das Volk. Nachdem wir das alles festgestellt
haben, fahren wir mit der Untersuchung fort: Auch das chinesische
Volk hat Hände, es kann ebenfalls zum Schwert greifen, und wenn es
kein Schwert hat, kann es sich eins schmieden. Das chinesische Volk
hat durch lange Untersuchungen und Forschungen diese Wahrheit ent-
deckt. Die Militärmachthaber, die Grundherren und die Tuhao und
Liäschen sowie die Imperialisten — sie alle haben Schwerter in den
Händen, wollen töten. Das Volk begriff das und handelt nun auf die
gleiche Weise. Manche unter uns schenken solchen Untersuchungen
und Forschungen oft keine Aufmerksamkeit. So wußte z. B. Tschen
Du-hsiu nicht, daß mit einem Schwert in der Hand Menschen umge-
bracht werden können. Manche fragen, wie es denn möglich sei, daß
ein führender Funktionär der Kommunistischen Partei diese allbe-
kannte, alltägliche Wahrheit nicht weiß. Nun, so unmöglich ist das
doch nicht. Da Tschen Du-hsiu die Dinge nicht untersucht und er-
forscht hatte, verstand er sie nicht, und wir nannten ihn daher einen
Opportunisten. Wer keine Untersuchungen und Forschungen ange-
stellt hat, hat kein Recht mitzureden; wir entzogen ihm also dieses
Mitspracherecht. Wir wenden andere Methoden an als Tschen
Du-hsiu, nämlich solche, die es dem unterdrückten, Massakern aus-
gesetzten Volk ermöglichen, nach dem Schwert zu greifen; sollte uns